Modellhaus Nr. 38 von 40 aus Abbruchmaterial des Marler Hallenbades
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Modellhaus Nr. 38 von 40 aus Abbruchmaterial des Marler Hallenbades
(1962–2016) EDUARD-WEITSCH-WEG, 45768 MARL
Das städtebauliche Erbe der Stadt Marl zeigt deutlich den Aufschwung, den das nördliche Ruhrgebiet zur Zeit des Deutschen Wirtschaftswunders erlebt hat. Neben dem Einkaufscenter Marler Stern ist auch das alte Hallenbad ein Symbol des modernen Marl. 4100 Kubikmeter Beton, 20 Tonnen Spannbetonstahl und 333 Tonnen Baustahl wurden für die tragenden Teile des 1964 eröffneten Gebäudes verarbeitet. Die Umsetzung der Pläne der Architekten Heinz Burbaum, Günther Marschall und Hans Joachim Thielcke sollte am Ende acht Millionen Deutsche Mark kosten. Nach einigen umfangreichen Modernisierungen und Sanierungen in den 1980er und 1990er Jahren wurde das Hallenbad 2001 zugunsten eines anderen Bades aufgegeben, das seither dem Schul- und Vereinssport der Stadt dient. 14 Jahre lang harrte das alte Hallenbad einer neuen Nutzung – Jahre, in denen es schrittweise zerfiel und hinter Bäumen und Gräsern eine nahezu mystische Aura entfaltete, die noch oft fotografisch dokumentiert wurde – bevor im Sommer 2016 der Abriss des Hallenbades erfolgte.