Modellhaus Nr. 3 von 30 aus Abbruchmaterial der Deutschen Welle
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Modellhaus Nr. 3 von 30 aus Abbruchmaterial der Deutschen Welle
(1977 – 2016) RADERBERGGÜRTEL 50, 50968 KÖLN
Mit 137,66 Metern feierte das fünfthöchste Gebäude in Köln 1977 sein Richtfest und wurde 1980 als Funkhaus der Deutschen Welle eingeweiht und in Betrieb genommen. Die Hochhausgeschwister prägten seitdem durch ihre Farbigkeit und Plastizität weithin die Stadtsilhouette Kölns. Nachdem der Sender seine Zentrale im Jahr 2003 nach Bonn in den Schürmannbau verlegt hatte, stand das eigenwillige Ensemble aus ehemaligem Büroturm, Aufzugsturm und Studioturm leer und harrte vergeblich einer neuen Nutzung. Ungewöhnliche Vorschläge dafür wurden unter anderem in dem BDA-Workshop „Ressource Stadt“ 2015 vorgestellt, z. B. Wohnen in vertikalen Villen mit bioreaktiven Fassadenelementen. Aufgrund seiner Asbestbelastung und der immens hohen Sanierungskosten konnte aber kein geeignetes Konzept gefunden werden, so dass das Funkhaus seit Mitte 2015 schrittweise zurückgebaut wird. Erst nachdem alle schadstoffbelasteten Bauteile entfernt worden sind, werden die Fassaden demontiert und die Rohbautürme gesprengt werden. Danach soll auf dem Gelände ein neues Wohnquartier entstehen. Für die Modellhäuser wurde die Holzvertäfelung des Empfangstresens im Foyer wiederverwendet.