Modellhaus Nr. 9 von 10 aus Abbruchmaterial des Schulzentrums im Mercator-Quartier

Vor rund 500 Jahren stand hier das Wohnhaus des berühmten Duisburger Kartografen Gerhard Mercator. Ende der 1950er Jahre baute man auf der durch den Zweiten Weltkrieg entstandenen Baulücke in der Innenstadt ein Schulzentrum, das bis vor wenigen Jahren drei Schulen beherbergte. Während das Berufskolleg schon seit einigen Jahren leer stand, war die Grundschule noch bis 2014, die Hauptschule „Gottfried Könzgen“ bis Ende 2015 in Betrieb. Aufgrund des Rückgangs von Schülerzahlen wurde entschieden, das Areal freizumachen und für die Innenstadtentwicklung neu zu erschließen. Vorher jedoch machten 2012 weitere archäologische Funde von alten Gemäuern den Ort zur mit Abstand größten innerstädtischen mittelalterlichen Ausgrabung in Deutschland. Die kleinteiligen historischen Strukturen sollen im neuen „Mercator-Quartier“ berücksichtigt werden und sogar das Mercator-Haus soll an dieser Stelle rekonstruiert werden.